30 Mai 2013

Wenn der weiße Flieder

... auf einer AMC erscheint, ist mal wieder Tauschzeit im PQF. Im Mai durfte ich eine zweite AMC für Klaudia werkeln. Mit (F wie) Flieder habe ich mir zwar eine Möglichkeit für unseren Alphabettausch vergeben, aber es gibt ja noch viele andere Wörter, die mit F beginnen - Frankreich zm Beispiel ;.)). Jedenfalls habe ich passend zum Wonnemonat Mai ( wo war der eigentlich?) einen kleinen Fliederbaum genäht und mit vielen kleinen Knötchenstich-Blüten versehen.

 
Dafür habe ich den Baum mit Vliesofix appliziert und mit unregelmäßigen Quiltststichen, die das Blattwerk andeuten sollen, fixiert. Darüber wurden dann die Blüten mit einfädigem Garn gesetzt.
 
 
Und wieder bin ich durch meine unmittelbare Umgebung inspiriert worden. Denn auf dem Weg zum Garten blüht eine wunderschöner Flieder, der uns Jahr für Jahr durch seine Farbenpracht und seinen Duft erfreut. Und Euch hoffentlich auch ;-).
 
 
Nach zwei aushäusigen Wochenenden und vollgepackten Wochentagen hatte ich Lust auf ein kleines, schnelles Projekt. Und da ich seit längerem auf verschiedenen Blogs kleine Kellerfaltentäschchen gesehen hatte, schien mir eine solche ein geeignetes Projekt zu sein. Ich sag's Euch, am längsten hat glaube ich die Wahl der Stoffe gedauert. Das Nähen selber ging ganz fix. Hier habe ich die Anleitung her.
 

Und wer hätte das gedacht? Schon hat das Täschlein eine willige Abnehmerin gefunden - dem Tochterkind gefällt sie. Überraschung meinerseits. Aber gut, soll sie sie haben.

Dann ist heute noch der Hasenbach-Block für Mai fertig geworden. Gerade noch mal geschafft. Ab morgen könnt Ihr die Vielfalt der Themen und die einzelnen Blöcke bewundern. Meinen bekommt Ihr dann im nächsten Post zu sehen. Oder Ihr schaut eben mal bei Cattinka rein.
 
Am Samstag habe ich die neue CD von ZAZ gekauft. Mit einem Zitat daraus will ich mich für heute verabschieden: "Es gibt so viele Königinnen, wie es Frauen gibt". Also dann begibt sich die Königin jetzt zu Bett und wünscht den anderen Königinnen huldvoll einen schönen Freitag.
 
Petruschka

23 Mai 2013

Douce France

... sang einst Charles Trénet. Die Fima Bohin hatte im vergangenen Jahr einen internationalen Wettbewerb zum Thema "La France" ausgeschrieben. Einzureichen waren die Quilts bis zum 30. November. Allerdings habe ich erst im August so richtig Kenntnis davon genommen. Eine Teilnahme war bei meiner Frankreichaffinität einfach ein Muß. Und wie ich ja schon vor einiger Zeit verkündet hatte - mein Quilt wurde angenommen.Und so sieht er aus.

 
Das ins Auge fallende Haupmotiv ist natürlich der Mime, eine Referenz an Marcel Marceau. Mit Baskenmütze, Halstuch und gestreiftem Pulli trägt er auch typische Mimenkleidung.
 

Er legt Daumen und Zeigefinger aneinander, um zu zeigen, daß alles in Ordnung ist und scheint uns sein "Bonjour, Messieurs Dames" zuzurufen.
 

Er steht vor einem Café, das anders als deutsche Cafés weniger Kaffe, Kuchen oder Tee als eher   kleine warme Gerichte anbietet und am frühen Abend als Treffpunkt für den kleinen Apéro dient. 


Natürlich ist das Café geöffnet, was durch das Schild noch hervorgehoben wird.

 
Schicke Bistrogardinen schmücken die Fenster. Beim Pulli habe ich die blauen Streifen  auf den weißen Untergrund mit losen Kanten aufgebügelt und dann aufgenäht. Ein erster Versuch, blaue und weiße Streifen zusammenzunähen, schlug fehl. Der gesamte Körper ist dann mit unsichtbaren Stichen appliziert wurden und mit einem Quiltstich umrandet.
 

Vor dem Café warten die typischen Metallstühle auf willige Besucher. Alle Stiche sind mit weißem Perlgarn in einem einfachen Vorstich gestickt. Ich hätte eine andere Farbe wählen sollen, denn das Weiß hebt sich nicht sehr ab. Aber als ich das erkannte, hatte ich schon zu viel geschafft und die Zeit wurde knapp.


Weniger typisch sind die kleinen Blumenbeete - ich habe sie eingefügt, damit mir der Stoff nicht "herunterrutscht".
 

Nicht ganz so  offensichtlich sind das Secheck, die grünen Stoffteile und die blauen sowie braunen Eckteile. Allesamt bergen sie Botschaften in sich, die für mich genauso Frankreich sind wie das Blau-Weiß-Rot.


Wenn man die Umrisse Frankreichs grafisch vereinfacht, kann man gut ein Sechseck erkennen - eben ein Hexagon, weswegen man von Frankreich auch mal als "l'Hexagone" spricht. Die grünen Flächen stehen für die wechselnden Landschaften.  Und Frankreich ist das wichtigste Agrarland Europas.
Natürliche Grenzen sind im Osten die Vogesen, der Jura  und die Alpen. Dafür stehen die braunen Stoffe und die verschieden hoch gestickten Berge mit Schneegipfeln.


Im Westen toben der Atlantik, der Ärmelkanal und die Nordsee, dargestellt durch Wellen.


Der Quilt ist umrandet mit einem blau-weiß-roten Binding.


Zwischendurch war ich immer mal am Zweifeln, ob das alles so gut wird. Ich war nicht mehr überzeugt von der Motivwahl, der Umsetzung, dem Endprodukt. Aber er wurde angenommen, da kann er so schlecht nicht gewesen sein.
Nun, Nana, ist deine Neugier wohl gestillt ;-).  Aber aus den bereits genannten Gründen muß ein längerer Post gut überlegt sein, denn er nimmt  viel Zeit weg. Meine Nähmaschine sieht mich momentan eher nicht. Eine AMC ist noch fertigzustellen. Und in den wenigen Minuten, die noch bleiben, lese ich oder stricke. Aber das ist hoffentlich nur vorübergehend. Nun, wo ich das Foto unter einem anderem Format gespeichert habe, will ich noch einmal die AMC für meine Mutti zeigen.
 

Danke auch für die Wünsche an meine Tochter. Im Finale konnte sie einen 3:0 Vorsprung nicht halten und hat buchstäblich in der letzten Sekunde das 3:4 kassiert. Glücklich war sie damit natürlich nicht, aber da andere Starter aus Weimar auch verloren, war die Enttäuschung nicht so arg. Aber nun heißt es nach vorne schauen, denn schon bald sind die deutschen Meisterschaften.
 
Doch nun wartet noch das Packen auf mich. Schulsachen, Laptop und ein wenig Handarbeiten müssen außer den übliche Sachen mit. Vielleicht ist uns das Wetter besser gewogen und wir können einige Stunden draußen verbringen.
Laßt es Euch gut gehen.
 
Petruschka

19 Mai 2013

E wie ... und andere AMC

... kann ich heute zeigen. Viel Spaß macht Klaudia und mir der monatliche Tausch. Gleich nach dem Abschicken der jeweils letzten Buchstaben-AMC kreisen die Gedanken schon wieder um den neuen darzustellenden Buchstaben. Zu E fielen mir dann Wörter wie Erde, Ente, Enkel, Entymologie, Eiffelturm ein. Geworden ist es dann E wie Engel.
 
 
Einen Schutzengel kann jeder gebrauchen. Und weil mir der untere Teil zu "nackig" war, habe ich noch Engel in Englisch und Französisch hinzugefügt. Und wenigstens den Gedanken der Etymologie aufgegriffen. Da geht es nämlich um die Herkunft der Wörter.
Weitere schlaue Erkenntnisse kann ich diesen Monat nicht bieten. Ich habe mein Fremwörterbuch nicht bei mir. Wir sind nämlich mal wieder im Odenwald, wo das Kind einen wichtigen Wettkampf hat. Gerade eben sind die Vorrunden beendet und sie hat alle Kämpfe gewonnen, bis auf einen sogar alle vorzeitig. Heute Abend sind dann die Finals. Sie ist überglücklich, ist sie doch erst 13,5 Jahre und muß doch schon in der Altersklasse U 16 starten, weil es nach Jahrgängen geht.
 
Klaudia hatte auch viele Wörter überlegt, sich dann für E wie Erdbeeren entschieden.
 

Lecker, nicht? Ich liebe Erdbeeren (wer eigentlich nicht?) und hatte mit dem Gedanken gespielt, sie zu nehmen. Der "Erdbeerstoff" ist ein roter Stoff mit weißen Pünktchen und Klaudia hat ihn damit genial ein gesetzt. Auch der Randstreifenstoff sieht sehr hübsch aus.
Gestern konnte ich nicht widerstehen umd habe eine kleine Packung mitgenommen. Aber so richtig gut haben sie nicht geschmeckt, sie waren zu wenig süß. Aber es dauert ja zum Glück nicht lange, bis die Erdbeeren im Garten reif sind ;-)).

Aus besonderem Anlaß habe ich zwei weitere AMC gewerkelt.

 
 
 Diese blumige ging an ein Geburtstagskind. Der Untergrund ist wieder bemaltes Vlies, auf das ich Blumen legte und mit dem Gardinenstoff darauf durch freies Sticken und Quilten verband.
 
 


 

Für meine Mutti, die momentan eine schwere Erkrankung meistern muß, habe ich dieses Herz genäht, in das ich alle guten Wünsche hineingewebt habe. Eigentlich ist die AMC im Hochformat gearbeitet. Warum sie jetzt im Querformat und damit so gedrungen erscheint, ist mir unklar. Mehrere Versuche, es zu korrigieren, schlugen fehl.
 
Und während ich gerade an meiner Tausch-AMC für das Patchwork- und Quiltforum arbeite, ist die für mich bestimmte schon angekommen.
 

Frühlingsgefühle pur werden hier rübergebracht. Die vielen Blümelein sind aufgeklebt, beleben das Grün und passen gut zum Pfingstfest.
Nach dem  herrlichen Tag gestern, den wir zur Hälfte in Heidelberg verbrachten, ist es heute sehr trübe. Aber da wir ja in der Sporthalle sind, ist das nicht weiter tragisch. Heidelberg hat eine wunderschöne Altstadt umnd der Blick über den Neckar und auf das Schloß ist wunderschön. Leider hatten wir den Fotoapparat nicht mit.
 
Größere fertige Arbeiten sind momentan Mangelware. Die Wochenenden sind reserviert und unter der Woche müssen eben die Arbeiten erledigt werden, die sonst am Wochenende dran wären.
 
Allen meinen Leserinnen wünsche ich ein frohes Pfingstfest. Julimond hat sich als neue Leserin eingetragen - herzlich willkommen.
 
Petruschka

14 Mai 2013

Eine fette schwarze Wolke

... steht im Mittelpunkt des April-Blockes der Hasenbach-Challenge. Aber als Cattinka alle Blöcke einsammelte und zeigte, war ich noch im Frankreich-Modus. Zwischenzeitlich immer an anderen Orten, hatte ich nie die richtige Muße, den Block zu zeigen.
Passend zum üblichen April-Wetter hatte ich mir den Regenhimmel ausgesucht und dunkelwolkige Stoffe dafür gewählt. Und so sah der fertige Block dann aus.
Die große Wolke im mittleren Teil kann man noch gut erkennen. Doch daß da rechts und links noch jeweils eine dunklere Wolke ist, kann man nur erahnen. Und dann noch das irgendwie falsch platzierte Stück oben rechts ... Nein, das gefiel mir überhaupt nicht. So kam es, daß ich den Block vergangene Woche noch einmal nähte. Jedenfalls den Himmel. Die Felder gefallen mir ganz gut. Und so habe ich den unteren Teil abgetrennt und mit dem neuen oberen vereint. Und so sieht der zweite Himmelblock vom April nun aus.

Die Wolken sind nun differenzierter zu erkennen. So gefällt mir der Block viel besser. Der Himmel ist übrigens aus dünnerem Jeansstoff, was sich teilweise nicht so gut nähen ließ. Zum Glück sind die Blöcke recht übersichtlich und die Teile nicht so arg klein.
Und weil die Blöcke sich nun gut zum Quadrat legen ließen, habe ich sie  alle zusammen fotografiert.



Und so mache ich mir schon mal Gedanken um das Zusammenfügen (oder Weitermachen). Die Himmelblöcke sind ja nur ein kleiner Bestandteil des Big Nature Quiltes, der eine riesige Anzahl an Blöcken beinhaltet. So langsam fuchse ich mich ein in die PPP-Technik ;-).
Zeitnah sollte man sich mit  Mai-Block anfreunden. Und da wartet doch ein wunderschöner blumig angehauchtes Motiv auf mich. Ich freue mich schon darauf.
Einen schönen Mittwoch wünsche ich allen in der weiten Bloggerwelt.
Petruschka

10 Mai 2013

Ich mache heute Blau.

Ganz im Zeichen der Farbe Blau steht der heutige Post. Der obige Spruch stammt noch aus den Zeiten, als Indigo bzw. dann später Färberwaid als Farbstoff eingesetzt wurde und die Färber warten mußten, bis der Stoff mit dem Sauerstoff der Luft reagierte. In einem Projekt innerhalb der Schulprojektwoche haben wir das mal ausprobiert. Aus einem harmlos aussehenden gelblichen Sud wurden dann wunderbar blaue Stoffe.
Die Farbe Blau habe ich für meine zweite Collage gewählt.


Blau ist meine Lieblingsfarbe. Ich habe auch die volle Bandbreite blauer Farbtöne ausgenutzt, wie man sieht.

 
Im Gegensatz zu meiner roten Collage wollte ich hier nach einem geometrischen Raster arbeiten. So habe ich mal wieder in den Vorrat des Stoffmusterabos gegriffen und Quadrate zu 7 cm zugeschitten und in regelmäßigen Abständen in den Mittelgeraden auf den dunkelblauen Stoff aufgenäht. Darüber habe ich später noch bemaltes Vliesofix gebügelt und ein wenig Glitter aufgebracht, so daß alles ein wenig glitzert.
 

Die untere Reihe sollte Vierecke in verschiedenen Formen enthalten. So nähte ich ein Fenster, das mit Ranken umstickt und mit Perlen verziert wurde.

 
Auf das Grundquadrat von 7 cm Seitenlänge wurden 6 weitere mit jeweils einem 1 cm Seitenlänge weniger aufgelegt und  mittig mit einem Knötchenstich fixiert. Dabei sind die dunklen Stoffe gemustert und die hellen uni.


Streifen von einem Zentimeter Breite sind verflochten worden. Die äußeren Quadrate sind ebenfalls durch einen Knötchenstich fixiert.


In der mittleren Reihe sollen dreidimensionale Objekte hervorstehen. Dazu nahm ich wie hier Knöpfe, Jojos und eine kleines Spiegelchen. Dieser war in einem Gewinn dabei. Das linke obere Gebilde ist aus einem Reißverschluß entstanden und stammt von Klaudia.


Diese Herzen sind recht einfach herzustellen und machen sich wirklich gut auf der Collage. Die größte Schwierigkeit bestand darin, sie paßgenau zu fixieren.

 
 Und noch ein Jojo. Hier allerdings mit etwas Füllwatte ausgestopft. Ursprünglich wollte ich Perlen als eine Art Strahlenkranz aufnähen. Doch das ließ sich schlecht händeln und so habe ich die seit 2006 in der Schublade harrenden Schmetterlinge aufgenäht.


Die obere Reihe sollte mit anderen Materialien ausgefüllt werden. So habe ich  z.B. Wolle in kleine Röhren eingenäht.

Vom Monatsprojekt des kleinen Prinzen hatte ich noch einen Wildseidenrest übrig, der, mit Vliesofix versehen, dann als Spirale ausgeschnitten und aufgebügelt wurde.


2009 hatte ich im Silbertal eine Packung Webbänder mit französischsprachigen (na klar!) Aussprüchen mitgenommen . Hier habe ich sie im mit Vliesofix versehen und im Farbverlauf aufgebügelt.


Und die ganze Collage noch einmal. Alle Kanten sind unversäubert geblieben. Das ist von mir so gewollt. Aber sie wird ja nur an der Wand hängen. Zusammen mit der roten übrigens.


In trauter Zweisamkeit hängen sie über der Tür in meinem Näh- und Arbeitszimmer. Zeitnah soll noch ein dritte hinzukommen, wahrscheinlich in beige/weiß.

Die Collage war ja ein Projekt der QuilThuerer. Alle Collagen zusammen könnt Ihr auf unserem Blog anschauen. So vielfältig unsere Charaktere und Vorlieben sind, so vielfältig sind auch unsere Collagen. Schaut doch mal vorbei- es lohnt sich ;-)).
 
Nun bleibt mir nur noch, Euch ein schönes Wochenende zu wünschen. Und den Hasenbach-Block gibt's dann später.
 
Petruschka

06 Mai 2013

Nun ist auch wieder

... Zeit für Privates. Sprachreise, Unterrichtsvorbereitungen, Monatstreffen der QuilThuerer und eine Geburtstagsfeier ließen wenig Zeit für patchworkige Aktivitäten. Dennoch kann ich Kleinigkeiten zeigen.
Im Monatstausch im PQF hatte ich wieder einmal eine AMC für Steffi anzufertigen. Sie mag Blumen sehr und da ja nun endlich der Frühling Einzug gehalten hatte, bekam sie einen Blumengruß.
 

Wieder einmal in Handarbeit habe ich die Tulpen ausgestickt. Die Vorlage war mal ein Fensterbild aus Seide, das vor gut 15 Jahren entstanden war.


Interessant, wie sich der Eindruck verändert, nicht wahr? Übrigens hat die AMC eine kleine Reise von Thüringen über Lille in den Norden Deutschland hinter sich gebracht. Denn die Karte ist erst kurz vor der Abreise fertig geworden. Ich wollte sie in Weimar in den Briefkasten werfen, der in der Nähe des Abfahrortes stand. Doch leider war er mit in die angrenzende Baustelle einbezogen worden. Und da mein Mann schon weg war, ging sie auf Tour nach Frankreich. Von vorherigen Frankreichaufenthalten übriggebleibene Briefmarken hatte ich für Ansichtskarten mitgenommen. Nun wurde flugs umfrankiert und die AMC bei unserem morgendlichen Rundgang durch Lille in den Brifkasten geworfen ;-).

Als kleines Andenken habe ich mir erstens eine Zeitschrift und zweitens Stoff mitgenommen. Okay, Bonbons und Waffeln aus der Region sind auch im Koffer gelandet. Aber die halten ja nicht ewig ;-)

 
Die aktuelle Ausgabe der Magic Patch hatte es mir angetan, sind doch einige Projekte zum Handsticken dabei.
 

Lille war früher eine Textilstadt. Doch entsprechende Geschäfte sind mir nicht aufgefallen. In einer etwas chaotisch anmutenden Kurzwarenhandlung bin ich dann doch noch fündig geworden. Diese kleine Packung Stoffe fand ich in der Zusammenstellung ganz reizvoll, so daß sie in mein Körbchen wanderten. Sie passen hervorragend zu einem kleinen Wandbehang in der Magic Patch.
 

In besagter Kurzwarenhandlung gab es Bänder in Hülle und Fülle in allen möglichen Variationen. Dieses Band ist so romantisch und ich hatte auch gleich eine Einsatzmöglichkeit überlegt, so daß ich einen halben Meter mitnahm.

Der vergangene Samstag war wieder mal der erste im Monat und das bedeutet: QuilThuer-Zeit. Alle hatten ihre Collagen mitgebracht. Farblich reichten sie von weiß zu hellgelb über rot und blau bis zu schwarz. Ich habe die Fotos schon bearbeitet und werde sie dann auf unserem Blog einstellen, wenn ich auch die des kurzfristig erkrankten Mitgliedes haben werde. Meine erste habe ich ja schon gezeigt. Fotos von der zweiten werde ich zeitnah einstellen.

Zum Geburtstag der Tante meines Mannes habe ich auch eine Blumen-AMC angefertigt.


Der Untergrund ist mit Seidenmalfarbe eingefärbtes Vliesofix, über das ich ein Stück Gardine gelegt habe. Neben den applizierten Tulpen habe ich dann noch einige kleine Gänseblümchen und Butterblumen gestickt. Im Übrigen hätte ich sie sehr enttäuscht, wenn sie eine gekaufte Karte bekommen hätte. Als unsere Patchworkgruppe im vergangenen Jahr  in Gera zu Gast war, haben sie und ihr Mann uns dort besucht und sich geradezu euphorisch über unsere Werke geäußert. Etwas Größeres kann in ihrer kleinen Wohnung nicht untergebracht werden. Nun, sie hat sich sehr gefreut.
 
Zum Schluß will ich einige Impressionen aus dem Norden Frankreichs zeigen. Das Tochterkind mußte für die Auswertung Fotos zusammenstellen. Ich zeige meine kleine persönliche Auswahl.
 
 
Das ist der Beffroi - auf Deutsch Belfried- von Lille. Er ist der höchste der Region. Unweit von der Jugendherberge stehend, konnte man die nächtliche Beleuchtung bewundern. Ich hatte auch Fotos gemacht, allerdings sind sie nicht zu gebrauchen. Belfriede sind Profanbauten und dienten der Sicherheit der Städte. Wir haben mehrere gesehen und einen sogar bestiegen, eher befahren.
 

Der stand in Dunkerque. Und von dessen Spitze hatte man einen schönen Blick über die Stadt bis zur Nordsee/zum Ärmelkanal. Natürlich haben wir einen längeren Fußmarsch auf uns genommen, um an den Strand zu gelangen.
 
 
 Von diesem Beffroi gelang auch dieses interessante Foto. Wir haben nicht herausgefunden, was sich im runden Gebäude befand.


In Roubaix  wiederum zeigt der Blick in diese kleine Gasse die typische Architektur der Region - Backstein, wohin man schaut.
 

In der Fußgängerzone stehen diese "dressierten" Bäume, irgendwie gespenstisch anmutend, finde ich.


Auf der Suche nach den geforderten Motiven konnte ich diese drei Paparazze einfangen. Sie fotografierten gerade die Kirche Saint-Martin.
 

Ich wiederum fand die Auslage des Hutgeschäftes in Lille reizvoll. Wir kamen jeden Tag auf dem Weg von der Stadt in die Jugendherberge vorbei.

Museen haben wir im erträglichen Maße besucht, jeden Tag eins ;-).

Für heute muß es erst einmal genügen, es ist schon wieder spät geworden. Meinen Beitrag zur Hasenbach-Challenge und die blaue Collage müssen warten.
 
Gute Nacht!
 
Petruschka